Das Kühe sehr interessant sein können, habe ich schon in Tirol gesehen, wo eine Kuh sehr lange in mein Fenster geschaut hat und beobachtet hat was ich denn da alles mache. Sie war so neugierig. 😀 Doch die Kuh war relativ weit weg. Uns trennten ca. 10 Meter, eine Hauswand und ein Zaun. Am Ufer des Kochelsees habe ich eine für mich ganz neue und wundervolle Erfahrung mit Kühen gemacht:
Dort gab es eine Weide auf der mehrere Kühe weideten. Der Weg führte direkt durch ihr Gebiet hindurch. Die erste wollte gar nichts von uns wissen und hat sich nur für ihr Gras interessiert. Sie hat sich immer weg gedreht, wenn ich ihr näher kommen und sie fotografieren wollte. Sie war ein Einzelgänger und wollte auch von den anderen nichts wissen.
Nach ein paar Metern kamen wir dann zu den anderen Kühen. Als wir da angelaufen kamen, sind die Rinder auch schon gleich auf uns zugekommen und haben uns begrüßt. Einer war besonders forsch: Er kam dann direkt auf mich zu und stupste mich mit seiner nassen Schnauze interessiert an und beschnupperte mich. Ich fand ihn sooo süß! So liebenswürdig. Dann kamen auch noch seine Freunde dazu. Am Anfang hatte ich noch etwas Berhührungsängste, da Rnder ja wirklich rieeesig sind. Aber sie überzeugten mich schnell von ihrer Sanftheit. Immer wieder liefen sie um uns herum und beschnupperten uns, knufften uns mit ihrer Schnauze und kuschelten untereinander.Sie rieben ihre Hälse und Köpfe aneinander. Sie waren so liebesbedürftig! 🙂 Drei Kühe haben sich auch immer wieder gegenseitig bestiegen, was dazu führte, dass sie sich hin und hergeschubst haben. So lustig! Das eine Rind hat auch an meiner Hose geschmeckt. Sie hat sie kurz in den Mund genommen, aber dann gemerkt, dass es wohl doch nichts zu essen ist. Auch meine Schuhe hat sie untersucht.
Phänomenal fand ich auch das Fell der Kühe. Das Fell war so schön weich und flauschig! Sie zu streicheln war auch einfach nur wegen des flauschig weichen Felles wunderschön. Ich wollte gar nicht mehr aufhören. So etwas Weiches und Sanftes habe ich noch nie gefühlt. Ganz anders als Schafe, deren Wolle ja eher hart und borstig ist.
Bei den Rindern finde ich die Augen immer wieder so wunderschön. Ihre Wimpern sind so groß. Das sieht so hübsch aus, finde ich. Auch ihre großen dunklen Augen und ihre Schnauze sind genauso hübsch.
Das war das erste Mal, dass ich Kühen so nahe gekommen bin und so nette und neugierige Tiere getroffen habe. Ich war so positiv überrascht und so begeistert. Ich wollte schon gar nicht mehr gehen, weil ich sie so toll fand. 🙂 Mit Ihnen zusammen zu sein, war wie ein Bad im Sonnenschein oder in Liebe. Es tat so gut!
Diese Sanftheit habe ich bei großen Tieren schon öfter beobachtet. Wale zum Beispiel sind auch sehr sanft mit den Menschen und ihren kleinen Booten, wenn man nahe bei ihnen ist. Sie passen gut auf, dass sie das Boot nicht umwerfen.
Ein paar von den anderen Rindern war das wohl nicht so geheuer. Sie saßen nur an der Seite und guckten uns ängstlich an. Ein paar sahen etwas doof, und ziemlich ängstlich aus. 😀 Meinen Freunden, die uns die ganze Zeit begutachteten gab ich immer wieder ein paar frische Büschel Löwenzahn zum Fressen, was ihnen offenbar gefiel.
Ich wollte gar nicht mehr weg. Es war ja wie ein Bad im Sonnenschein, in wohliger Wärme, dass ich wieder verlassen musste. Aber irgendwann mussten wir uns ja wieder verabschieden. So trennte ich mich schweren Herzens von meinen neuen Freunden, den Rindern. In den nächsten Wochen habe ich mich noch oft an die Begegnung erinnert. Kontakt mit Tieren tut immer wieder erstaunlich gut.
Die Bilder bringen für mich gut das Gefühl der Liebe zurück, dass die Tiere ausgestrahlt haben:
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